Warning: Undefined variable $idd in /home/.sites/84/site2667239/web/cms/wp-content/themes/ue-ridler/single-projekte.php on line 8 Gerda Ridler | Katalog RENDEZVOUS

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Ausstellungansicht RENDEZVOUS MIT DER SAMMLUNG. Kunst von 1960 bis heute, Landesgalerie Niederösterreich, erste Etage, Kapitel Fragen der Referenz mit abgebildeten Werken von: Maria Legat, Dorothee Golz, Peter Sengl
Foto: Skokanitsch Fotografie, 2022

KATALOG:
Rendezvous mit der Sammlung. Kunst von 1960 bis heute

 
Herausgeben von: Gerda Ridler für die Landesgalerie Niederösterreich, Alexandra Schantl für das Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Erscheinungsjahr: 2022
Cover: Hardcover
Sprachen: Deutsch
Seiten: 320 Seiten
Textbeiträge: Camilla Brantl, Andreas Hoffer, Hartwig Knack, Nikolaus Kratzer, Christiane Krejs, Susanne Neuburger, Günther Oberhollenzer, Gerda Ridler, Alexandra Schantl, Elisabeth Voggeneder, Susanne Watzenboeck
Grafikdesign: Christoph Fuchs
Verlag: art edition Verlag Bibliothek der Provinz
 
VORWORT: Ein unmissverständliches Zeichen für die zeitgenössische Kunst
 
Seit Beginn des Jahres 2022 trage ich die künstlerische Verantwortung für die Landesgalerie Niederösterreich, die ich in den nächsten Jahren zur Bühne für die Kunstsammlungen des Landes Niederösterreich, für heimische Künstler:innen und für internationale partizipative und installative Projekte machen möchte. Die Landesgalerie soll sich sowohl im überregionalen als auch im regionalen Kunstkontext fest verankern und ein offenes und lebendiges Haus der Begegnung und des Diskurses sein.
 
Die spektakuläre Architektur der Landesgalerie setzt ein unmissverständliches Zeichen für die zeitgenössische Kunst, die gleich zu Beginn meiner Direktion einen repräsentativen Auftritt erhält. Im Jubiläumsjahr 100 Jahre Niederösterreich öffnen wir das gesamte Museum für die Kunstschätze der Landessammlungen. Bezogen auf die gesamte Kunstsammlung des Landes Niederösterreich hat der Sammlungsbereich Kunst nach 1960 mit 72.000 Werken den größten Umfang und zeichnet sich durch eine enorme Vielfalt an künstlerischen Positionen und Medien aus. Zahlreiche Werke von musealer Qualität namhafter Künstler:innen aller Generationen lagern in den Depots und wurden in weiten Teilen noch nie öffentlich gezeigt.
 
Um ausgewählten Kunstwerken Sichtbarkeit und Öffentlichkeit zu verschaffen und einen Einblick in den Facettenreichtum und die Bedeutung der Gegenwartssammlung zu bieten, werden auf drei Etagen des Museums 166 Werke der letzten sechs Jahrzehnte von 128 Künstler:innen präsentiert. Sie stellen zwangsläufig nur einen kleinen Ausschnitt der umfangreichen Kollektion dar. Die Auswahl zu treffen war schwierig und sie darf hinterfragt werden. Mit Friedrich Schiller sei aber zugleich darauf verwiesen, „dass die Beschränkung die Unendlichkeit keinesfalls ausschließe“.
 
Die Werkauswahl fokussiert sich auf großformatige Gemälde und skulpturale Arbeiten sowie auf zeitbasierte Medien und Werke textiler Kunst. Die großzügige Präsentation in den neu gestalteten Ausstellungsräumen erfolgt in thematischen Gruppierungen und in einer auf Dialoge ausgerichteten Inszenierung. Die Ausstellung widmet sich der Befragung der Gegenwart und erkundet ihre heterogenen Bildwelten sowohl aus dem Blickwinkel des Museums und der Werke als auch aus der Perspektive des Publikums.
 
Die Besucher:innen werden bei ihrem Rundgang durch die Ausstellung von Fragen begleitet, die dazu anregen, den Fokus auszurichten und die Sensibilität zu schärfen. Entlang dieser Leitfragen kommen die Arbeiten untereinander und mit dem Publikum ins Gespräch: formal und inhaltlich, mal einvernehmlich, mal kontrovers, nie aber bevormundend oder gar rechthaberisch. Denn: Eine Befragung der Realität mit künstlerischen Mitteln lässt per se nicht nur eine Antwort gelten – vielmehr wirft sie in der individuellen Betrachtung auch immer wieder neue Fragen auf.
 
Ausstellung und Publikation laden zu einer Entdeckungsreise durch die jüngere österreichische Kunstgeschichte ein. Mit fundierten Beiträgen und kurzweiligen Kommentaren zu allen ausgestellten Werken soll dieses Buch unser Publikum mit Hintergrundinformationen versorgen und, wenn gewünscht, Unterstützung beim eigenen Sehen geben. Ich hoffe, dass wir damit vielen Menschen ein frisches und intensives Erleben von vertrauten, aber auch von bisher unbekannten Werken der Landessammlung ermöglichen.
 
Gerda Ridler
Künstlerische Direktorin Landesgalerie Niederösterreich
 
Website Landesgalerie Niederösterreich